Naturheilpraxis Ki-Harmonie
Schmerzfreiheit - Beweglichkeit - Entspannung

Das YinYang-Prinzip

Schau in den Himmel und Du siehst Dein Inneres.
Schau in Dein Inneres und Du wirst den Himmel entdecken.
- aus China -


Ein wesentlicher Aspekt der asiatischen Philosophie und auch der Medizin ist das Prinzip von YinYang.

In der westlichen Welt wird oft von Yin und Yang gesprochen. In China würde das niemand so sagen. Dort ist es einfach YinYang. Wie die zwei Seiten einer Münze, die nicht getrennt werden können, gehören sie zusammen. Es gibt nicht das eine ohne das andere.

"Yin und Yang sind voneinander abhängig. Yin ernährt Yang, Yang schützt Yin. Das Yang, der aktivere und veränderlichere Aspekt, formt und gestaltet das Yin, das Körperlichere, das Materiellere. Yin, als Ausdruck der Materie, bietet den aktiven Kräften des Yang Widerstand und erhält die Kraft des Yang. Zusammen erst bilden sie die Ganzheit. Und so beschreiben Yin und Yang das Wechselspiel des Qi, der strömenden Lebenskraft, des Ursprungs aller Wesen und Dinge. Das gesamte Universum ist aus dem Wechselspiel dieser beiden Kräfte geschaffen und von ihm bedingt. Es gibt kein Yin ohne Yang und kein Yang ohne Yin. Alle Dinge und Erscheinungen tragen ihr Gegenteil in sich und bilden mit diesem eine Einheit.

Primär ist das Yin in der Erde, in der Nacht und im Winter symbolisiert, das Yang hingegen im Himmel, im Tag und im Sommer. Yin ist passiv, ruhig, leise, langsam, schwer und weich. Yang hingegen ist aktiv, bewegt, laut, schnell, leicht und fest. Yin ist unten, vorne und innen. Yang ist oben, hinten und außen.

Im Körperaufbau ist der obere Körperteil allgemein Yang, der untere Yin. Außen ist Yang, innen ist Yin. Hinten ist Yang, vorne ist Yin. Das Bild ist das eines nach vorne gebeugt stehenden Menschen, eines Reisbauern etwa, dessen Kopf und Rücken der Sonne ausgesetzt sind. Diejenigen Körperbereiche, die von der Sonne beschienen werden, sind Yang. Die Körperbereiche, die im Schatten liegen, sind Yin.

So zeigt sich auch die Energie von YinYang in den Jahreszeiten, auch dargestellt in den

Fünf Wandlungsphasen:

Im Holz, das den Frühling symbolisiert, ist das kleine Yang. Die Energie ist nach allen Seiten ausdehnend, alles wächst. Pflanzen treiben aus und Tiere beenden den Winterschlaf.

Im Feuer, dem Sommer, erreicht das Yang sein Maximum. Es ist die Zeit der langen Tage und der Hitze, der Freude und des Feierns unter freiem Himmel.

Die Erde, als Jahreszeit der Spätsommer, zeigt die Ausgewogenheit, die Harmonie von Yin und Yang. Beide sind jetzt gleich stark. Es ist die Zeit der Ernte.

Im Metall, das den Herbst symbolisiert, wird das Yang schwächer und das Yin stärker. Man spricht hier aber noch vom kleinen Yin, denn es hat noch Entwicklungspotenzial. Blätter verfärben sich und fallen ab. Alles zieht sich zurück und bereitet sich af den Winter vor.

Das Wasser steht für den Winter. Nun ist das Yin am stärksten und das Yang am schwächsten. Die Tage sind dunkel und kalt. Alles hat sich zurück gezogen, regeneriert und bereitet sich auf den neuen Frühling vor, um dann wieder neu auszutreiben.

Yin und Yang im Menschen

Und so wie alles in der Natur dem Kreislauf von Yin und Yang unterworfen ist, pulsiert auch der menschliche Organismus im Spannungsfeld dieser beiden Kräfte, in ihrem Wechselspiel von Expansion und Kontraktion, von Verdampfung und Abkühlung (Kondensation).

Erwärmen, Bewegen, Umwandeln, Zurückhalten und Schützen sind die Hauptfunktionen des Yang im menschlichen Organismus. Kühlen, Befeuchten, Ernähren und Beruhigen sind die Hauptfunktionen des Yin."

(Text: Dr. Eduard Tripp shiatsu-austria.at)

 
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